Bergfalken – Sommerausfahrt Kaunergrathütte Pitztal

Aufstieg zur Kaunergrathütte

Am 1.9.2014 starteten wir eine 5-tägige Tour auf die Kaunergrathütte. Zuerst ging es mit dem Zug nach Imst, wo wir noch mal übernachteten, damit alle voller Kraft die Hütte am nächsten Tag erreichen konnten. Der Aufstieg war zwar anstrengend und verschneit und die Rücksäcke waren schwer, trotzdem erreichten wir nach 4:30 h erschöpft die Hütte.

Alle waren erleichtert. Doch als uns mitgeteilt wurde, dass wir in dem kalten Lager beim Winterraum schlafen mussten, blieben wir erst mal in der Stube und spielten Werwolf. Abends erwartete uns ein leckeres Essen mit 3 Gängen.  Die Nacht war für uns alle ziemlich kalt und wir waren aufgeregt, was uns am nächsten Tag erwartete.

Blick auf die Kaunergrathütte

Den Morgen starteten wir mit einer Schatzsuche mit selbst gemalten Karten und da es so kalt war, wärmten wir uns mit den Schätzen in der Hand kurz in der Hütte auf. Dazwischen wurde uns mitgeteilt, dass wir aus dem kalten Lager in die warmen Lager der Hütte umziehen durften. Mittags starteten wir unsere erste Tour von der Hütte aus, dem Plangerosskopf. Alles lief ganz gut und zwischendurch lernten wir mit dem Kompass das Anpeilen. Nach der Mittagsrast entschieden wir uns, dass wir lieber im Schnee spielen wollten, anstatt weiter zu gehen. Nach einiger Zeit und verschiedenen Schneespielen und Schneefiguren machten wir uns auf den Rückweg. Für den nächsten Tag planten wir eine Wanderung.

Im Schnee bei der Kaunergrathütte

Diese ging zum Madaschtjoch und auf den Plangerosskopf. Den Klettersteig zum Madatschjoch machten nur drei, wegen des vielen Schnees. Die anderen warteten unten und machten ein paar Spiele und bauten Steinmänner. Als die drei durchgefroren wieder unten waren, machten wir erst einmal Mittagspause. Danach wollten wir um den Plangerosskopf und auf den Gipfel laufen. Doch nach kurzer Zeit teilten wir die Gruppe auf, da jemand Bauchweh hatte.

Die Gruppe, die zur Hütte zurücklief fing schon mal an Gebetsfähnchen an zu malen. Anmerkung: Um 23:30 h, am 6.9.14, im Zug von Ulm nach Stuttgart, war es für die Gruppe zu spät ihren Bericht zu Ende zu schreiben. Die Fortsetzung stammt von den JugendleiterInnen. Nachdem viele kreative Gebetsfahnen entstanden waren, machten wir noch einen Hindernis-Parcours mit Biwaksack und Milchkanne. In der Dunkelheit, bewaffnet mit Stirnlampen, haben wir das JDAV-Zeichen aus Steinen bei der Kapelle hinterlassen. 

Auf dem Weg zum Madaschtjoch

Der Hüttenklettersteig war für den nächsten Tag das Ziel aller, die am Vortag am Madatschjoch gewartet hatten. Während dessen bereiteten die anderen eine Schatzsuche vor. Leider fing es am Nachmittag an zu regnen, so dass das Klettern ins Wasser fiel. So wurden die Gebetsfahnen fertiggestellt und vor der Hütte noch im Regen befestigt. Alle würden sich freuen, wenn sie dort auch noch nächstes Jahr zu sehen wären. Am folgenden Tag hieß es Abschied zu nehmen von der Hütte, dem Hütten-Team, was uns sehr gut versorgt hat und den Abstieg ins Tal anzutreten. Im leichten Regen ging es bergab und wir bekamen noch Murmeltiere und Schneehühner zu sehen. Unsere Rückfahrt war eine nicht gewollte Herausforderung. Unser Zug von Lindau nach Ulm hatte viel zu viel Verspätung, der Anschlusszug war weg und wir kamen erst um 1:00 h früh wieder in Mainz an. Zusätzlich hat uns auch noch ein Trupp betrunkener Fußball-Hooligans eine Zeit lang im Zug in Aufregung versetzt. 

Bergfalken vor den Gebetsfahnen der Kaunergrathütte

Unser Fazit der Ausfahrt: Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen hat es allen viel Spaß gemacht und wir könnten uns vorstellen, die Kaunergrathütte noch einmal als Ziel einer Ausfahrt zu wählen.

Teilnehmer: Chiara, Jana, Josefine, Konni, Konstantin, Lea, Max, Tim, Tobias sowie EllenRaoul und  Steffi.